Hemavan – Ammarnäs
Ich werde hier diverse Anekdoten nachtragen, wenn sie mir gerade einfallen.
Am zweiten Tag trafen wir bei einer Pause vor dem Gewitter, bei der wir unsrre Regensachen bereitstellten und unsere Rucksäcke mit dem Regenschutz abdeckten, auf zwei Schweden. Die beiden waren Brüder, wobei der eine sehr gesprächig und den andere extrem schweigsam war. Wir machten sie auf das nahende Gewitter aufmerksam, wobei der eine meinte, er beibachte die Wolken und es werde nicht kommen. Kurz daraugf begann der Regen, wobei das Gewitter uns nur streifte. Am Folgetag begegneten wir ihnen am Morgen in der Hütte (in der wir uns aufwärmten) erneut. Dort erklärte ef, dass sie vom Regen überrascht worden seien. Von ihm erhielt ich die Information, dass die STF Hütten jeweils Wettervorhersagen beim Eingang aufliegen haben. Am Abend trafen wir in der nächsteb STF Hütte erneut auf sie, nachdem wir sie unterwegs überholt hatten. Die beiden erklärten uns, dass sie eine Abkürzung nach Ammarnäs nehmen würden, damit sie noch am selben Abend dort ankommen und ein Bier trinken können (wir nahmen den längeren Weg und hatten deswegen eine Übernachtung mehr im Zelt). Der schweigsame Bruder wollte dann in Ammarnäs nach Stockholm zurück und der gesprächigere wollte nach Jäkkvik weiterwandern (ca. 91 km). Da wir eine Nacht länger haben würden, verabschiedeten wir uns von ihnen, da wir erst gegen Mittag in Ammarnäs ankommen würden und der eine dann beteits im Bus und der anderr auf dem Wanderweg sein würde. In Ammarnäs trafen wir jedoch in der Herberge erneut auf sie. Zuerst auf den schweigsamen, welche zum ersten Mal mit uns sprach. Die beiden erklärten uns dann, dass beide nach Stockholm zurückreisen würden, zumal die Knie des gesprächigeren nach der letzten Etappe stark zu schmerzen begonnen hätten.
Bereits in der STF Hütte (vor der Etappe von Ammarnäs) trafen wir auf eine Schwedin, welche im Rahmen eines Jugendprogramms die Etappe Hemmavan – Ammarnäs wandern wollte. Im Rahmen dieses Programms können Jugendliche bis 25 Jahre für 1600 SEK in den Hütten übernachten und einen Teil des Kungsleden wandern können. Jedoch hatte sie zuvor noch nie gewandert und am dritten Tag extreme Knieschmerzen auf beiden Seiten gehabt und 12 Stunden für eine Etappe gehabt. Sie würde zusammen mit der Hüttenwirtin am Folgetag mit dem Helikopter in die nächste Stadt fliegen, wo sie wieder ihre Freunde treffen würde. Dies war ein Glück, da ihre Freunde weitergewandert waren und die Autoschlüssel in der Hütte vergessen hatten.