Nachdem wir am Vorabend etwas erschöpft in Jäckvik angekommen und um ca. 9 Uhr Abends eingeschlafen sind, erwartete und ein wunderbarer Tag mit Nichtstun. Genauer: einkaufen, abwaschen etc., aber eine Bewegungspause. Nachdem wir bereits am Vorabend das Glück hatten, ein Zweierzimmer zu erhalten, hatten wir auch heute Glück und erhielten erneut ein Zweierzimmer, jedoch im Hauptgebäude, welches am Vorabend mit Wanderern gefüllt war. Vorsorglich packten wir mal die Ohrenstöpsel raus und genossen die Zeit, zwischen der Weiterreise der Wanderer und der Ankunft der nächsten.
Unser kleines Zimmer ohne wirkliche Fenster nach Draussen. Nur zum Gang hin und die Fenster konnte man nicht richtig öffnen. Die Luft wurde schnell stickig und warm, weshalb wir in der Nacht heimlich ein leeres Viererzimmer bezogen.Endlich wäsche waschen. Mit einer Waschmaschine und micht von Hand. Die einzige auf dem ganzen Wanderweg soweit ich weiss. Leider. (Nachtrag: ich war im Unrecht. Wasche jetzt gerade Wäsche in Kvikkjok).Wäsche oben aufgehängr bei schönsten Wetter vor Schwedens tiefstem See.Döös hat einen Silch auf dem Weg gefunden und (zum Glück erfolglos) erfolglos zu fischen. Eine Foodbox. Darin kann man Essen lassen, welchen man nicht mehr braucht/zu viel gekauft hat. Wir haben eine frisch geöffnete Packung Couscous dort gelassen, da es zu schwer gewesen wäre, die gesamte mitzutragen (Nachtrag: das bereue ich nun, weil wir scheinbar auf dem Rest des Weges keinen Supermarkt mehr antreffen werden und auf das teure (und vor allem im Angebot eingeschränkten) Essen aus den STF Hütten angewiesen sind).Beispiele für was drinn war. Ich habe die Puddings und die vakumierten Nüsse mitgenommen (die Nüsse waren leider etwas ranzig, haben sie trotzdem gegessen).Frisch und fröhlich nach dem „resupplien“.Noch fröhlicher vor dem Supermarkt zu frühstücken.Nachdem die Unterlunft am Abend zuvor mit rund 40 Personen gefüllt, laut und voller Leben war, kamen am zweiten Tag nur etwa 8 Leute an, welche allesamt draussen gezeltet haben. Wir hatten deshalb die gesamte Unterkunft für uns. Was recht cool, aber in der Nacht auch etwas creepy war. Hier unser „einsamer“ Znacht.
Ich habe unsere Zeit in Jäckvik geliebt. Der Host war einer der nettesten Menschen, dienich jemals getroffen habe. Wir haben saubere wäsche, frisches Essen und sind gut ausgeruht, um nach Kvikkjok weiterzuwandern.
Wir haben und noch gefragt, weshalb ein so kleiner Ort wie Jäkvick einen so grossen Supermarkt hat (ich habe deshalb dummerweise damit gerechnet, dass wir noch weitere antreffen würden). Ein Schweizer, welchen wir kurz vor Kvikkjok treffen würden, erklärte uns, dass dieser wegen Einkaufstouristen aus Norwegen dort sei. Wie bei uns also.