Kungsleden

3. Etappe, Tag 6, 0 km, Pause in Kvikkjok

Fragen die mir unterwegs eingefallen sind und die ich googeln wollte (ein paar konnte ich zuvor beantworten, gegoogelt habe ich noch nichts).

– wieso ist der Schlafsack morgens oben immer feucht (der Schweizer aus Lausanne hat dies beantwortet: Kondensation aus Der Luft und dem Atem)

– gibt es Zecken/giftige Schlangen in Nordschweden?

Wie lange ist der Kungsleden (ich weiss, es sind ca. 400km) und wie viele Höhenmeter macht man?

Und weitere, welche ich nachtragen werde, wenn sie mir einfallen.

Heute Morgen noch im Zelt. Blaubeersuppe und Kaffee zum Frühstück.
Um 15.00 Uhr. Ein Viererzimmer nur für uns zwei. Ein Bett, sogar ohne Holzlatte am Fussende, wo Döös reinpasst. Bevor wir unser Zimmer beziehen konnten, trafen wir noch einmal auf das junge deutsche Paar, von dem die Frau mir das WLan Passwort gegeben hatte. Sie waren gen Süddn unterwegs und wir tauschten Erfahrungsberichte aus. Wir empfahlen ihnen den wunderschönen Zeltplatz am See vor Adolfström und sie informierten uns darüber, dass man die Plumpsklos der STF Hütten immer nutzen dürfe. Ausserdem gebe es jeweils am Eingang der Hütten gratis Saft. Ü
In Schweden sind irgendwie immer die Abflüsse offen und wenn das Wasser abfliesst, gibt es jedesmal eine kleine Überschwemmung. Das war bereits in Stockholm so, als ich das Badezimmer unter Wasser setzte, als ich das Badewasser ablaufen liess – der Badezimmerteppich war durchtränkt. Heute Waschtag mit Waschmaschine und ich bin begeistert.
Wie gesagt, ich posiere nie für Fotos. Alles reiner Zufall.
Auch Döös gefällts.
Unsere heutigen Pläne.
Fika (Kaffe und Zimtschnecke)
Gefolgt von Pommes.
Gefolgt von mehr Fika.
Am Abend kochten wir in der Gemeinschaftsküche rote Linsen gemischt mit Gemüsesuppe und Spinat/Kohl-Suppe (von meiner Tante). Es war so gut. Wir haben dabei zwei Leute kennengelernt, eine Niederländerin und einen Israeli (Shay). Beide waren super nett und kamen von Norden her. Wir sprachen fast bis elf Uhr Abends miteinander, während die Lobby um ums herum immer leerer wurde, da Wanderer generell früh zu Bett gehen. Am Ende waren nur noch Shay und ich dort und redeten über Ungetecjtigkeiten der Welt, Systemprobleme und effektiven Altruismus. Die nächsten zwei Wandertage dachte ich weiter über unser Gespräch nach.

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