Kungsleden

6. Etappe, 7. Tag, 16.6 km

In der Nacht und am Morgen regnete es. Ich liebe das Geräusch. Bevor wir unser Zelt packten, kam die Sonne kurz zum Vorschein, was unser Zelt etwas trocknete und ich trocknete es noch etwas mehr mit einem Lumpen. auf dem Foto sieht man den Abdruck unseres Riesenzelts, wie ein Schiff. Ebenfalls auf dem Foto ist unser heiliger Wasserfilter zu sehen.

Bevor wir das Zelt aber abgebaut haben, fielen Christian Nagespuren an unserem Abfallsack auf. Wir dachten uns nicht weiter und begannen zu frühstücken. Plötzlich sehe ich etwas graues unser Vorzelt betreten und auf den schwarzen Sandalen stehen bleiben. Ich schreie und habe panische Angst, dass die Maus in unser Zelt rennen könnte. Chrigi sieht die Maus nicht, erschrickt aber ab meinem Schrei. Die Maus? Die rannte einfach sofort wieder raus. Die Mäuse und der Kungsleden. Untrennbar miteinander verbunden.

Der letzte Tag. Die letzte Wanderung. Der Traum einer Dusche rückt näher. Wir waren etwas nervös, da wir für die Nacht noch keine Reservation hatten, da wir einen Tag zu früh waren. Ich schaute immer wieder auf meinem Handy nach, ob ich Empfang hatte, um ein Zimmer zu buchen.
Kurz vor der STF Unterkunft, habe ich endlich Empfang. Ich schaffe es, sogar ein Zimmer im Hotelteil der Unterkunft mit eigenem Badezimmer zu buchen. Die folgenden vier Tage würden zu zweit in einem Vierbettzimmer mit Etagenbetten, Gemeinschaftswc/dusche und Gemeinschaftsküche verbringen.
Die letzten Schritte auf dem Kungsleden.
Geschafft! Von Hemmavan nach Abisko. In 29 Tagen ungefähr 430 km geganhen. Ich werde es bei Gelegenheit einmal zusammenrechnen. Ich hätte vor der Wanderung und zeitweise auch während der Wanderung nicht gedacht, dass ich es schaffen würde (bei Chrigi hatte ich null Zweifel). Am ersten Abend nach ca. 11 km besprachen wir erschöpft und unsicher, ob ich es schaffen würde, wie viele Kilometer wir pro Tag gehen könnten. Wir beschlossen ungefähr 15 km/Tag. Wir wanderten dann teilweise mehr, machten zusätzliche Wanderungen und Umwege. Abgesehen von meinen kleinen Verletzungscornern, hatten wir beide eigentlich Glück.
Hier ein (zu Recht) solzer Chrigi, der jeden Tag 17 kg auf dem Rücken getragen hat, als wäre es nichts. Es war jedoch Zeit für eine Pause. Seit Kvikkjock hatten wir keinen Pausentag mehr gemacht. Folglich waren wir 12 Tage am Stück gegangen. Die Pause in Saltolutka hatte zwar geholfen, jedoch war „richtiges“ und vor allem genug zu Essen, eine Dusche und Erholung notwendig.

Das war der Kungsleden.

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