Dies wird ein langer und sehr textlastiger Beitrag. Der nächste Beitrag dafür mit viel Fotos und wenig Text.
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, standen wir früh auf und packten wir unsere Sachen ins Auto und verliessen den Campground. Die Nacht zuvor hatte auf dem Zeltplatz neben unserem eine lautstarke Geburtstagsfeier stattgefunden, die Chrigi und mich trotz wanderbedingter Erschöpfung lange wachhielt. Schlimmer noch, wir konnten unser iPad, auf dem die Great British Baking Show lief, aufgrund dee Musik und der Stimmer kaum hören. Gegen 23.00 Uhr wurde es relativ still und wir konnten beide einschlafen. Es klingt nach sehr früh, wenn man jedoch bedenkt, dass um 17.00 Uhr die Sonne untergeht und man seit 6 Stunden Nacht hat, ist es eine lange Zeit.
Jeeedenfalls ging es weiter. Um 01.00 Uhr Morgens wurden Chrigi und ich von Windböhen geweckt. Das Zelt flatterte wir zuletzt in Schweden. Nur war es irgendwie lauter. Als ich die „Zelttür“ öffnete, sah ich, dass vorne ein Hering ausgerissen worden war und ein Teil des Zeltes frei herumflatterte. Im Gegensatz zu Schweden war es jedoch nicht kalt. Der Wind war vielmehr ein lauwarmer Fön. Ich ging nach draussen, fand den Hering und steckte ihn wieder ein. Leider falsch, weil es kurz danach wieder losging. Dann machte es Chrigi und es hielt. Der Rest der Nacht war für uns beide von ständigem Aufwachen geprägt, weil die Seitenwände (bei mir) und der Zeltvoderteil bei Chrigi immer wieder gegen uns schlugen, wodurch wir geweckt wurden.

Bevor wir jedoch in Richting LA fuhren (also vor dem obigen Foto) entschieden wir noch eine Kaffee zu uns zu nehmen. Starbucks. Ich fand einen in der Nähe, in Malibu. Dieser befand sich in einem Einkaufszentrum und war ziemlich kühl, weshalb wir entschieden uns draussen hinzusetzen und die Morgensonne zu geniessen. Kurz darauf gesellte sich eine junge Familie zu uns. Sie sprachen uns an und es stellte sich heraus, dass sie aus Deutschland waren und jedes Jahr in Calabasas (ein Ortsteil oberhalb von LA hinter den Hügeln Malibus wo viele Reiche und bekannte Leute wohnen) Ferien machen. Sie erklärten uns, jeden Morgen huerherzukommen, um Stars zu sehen und erklärten uns, dass soeben der Ex von Megan Fox vorbeigegangen sei und wer sonst noch jeden Morgen hier vorbeikomme. Sie waren beide sehr nett und wir unterhielten uns noch kurz.
Chrigi und ich hofften, der Verkehr von LA würde morgens (mittlerweile war 10.00 Uhr) weniger stark sein. Ausserdem war Samstag, weshalb auch noch ein Teil des Verkehrs wegfallen könnte. Ich glaube, wir hatten recht. Es hatte zwar viele Autos, hätte aber sehr viel schlimmer sein können und wir kamen ohne grosse Stressmomente beim Autoverleiher an, gaben das Auto ab und gingen schwer beladen zu unserem Airbnb. Das mit dem Gepäck war etwas schwierig, da mein grosser blauer Rollkoffer keinen Griss mer hatte und ich mehr schlecht als recht versuchte ihn zu schieben. Immerhin unterhielten wir ein paar leute. Theoretisch hätten wir unser Airbnb erst um 15.00 Uhr betreten dürfen, gegen eine Gebühr von (zusätzlichen) 30 USD durften wir zumindest ab 12.00 Uhr unser Gepäck dort abladen. Das Problem war, dass erst 10.45 Uhr war. Ergo zum zweiten Mal Starbucks. Kurz nach 12.00 auhr erklärte unser Airbnb Host, dass wir die Wohnung bereits jetzt ganz beziehen durften, wofür ich sehr dankbar war.

Wir stellten mit Hilfe von einer Internetsuchmaschine schnell fest, dass nur noch eine knapp 2km entfehrnte Postfilia offen hatte. Schnell entschieden wir, dorthin zu gehen. Dort angekommen, sahen wir zunächst eine Menschenschlange von rund 20 Personen und nur einer Person am Schalter. Wir sahen uns dort die unterschiedlichen Kartonschachteln an und fanden die Grösse L, welche und in Ordnung schien, um zumindest einen Teil verschicken zu können. Wir konnten diese jedoch nicht kaufen, da wir nicht so lange anstehen wollten.
Gestresst gingen wir in Richtung unseres Airbnbs zurück, da wir wussten, dass am Sonntag keine Post offen haben würde und wir am Abreisetag am Montag noch zur Post gehen müssten und bis dahin nicht klar sein würde, ob wir überhaupt etwas werden verschicken können. Wir überlegten noch little Tokio zu besuchen, da man ja, wenn man schon in der Stadt ist, diese auch zu besuchen hat. Ich merktr jedoch schnell, dass ich zu erschöpft war und sich auch noch Kopfschmerzen anmeldeten, weshalb wir entschieden einfach im Airbnb zu sein und etwas Baling Show zu schauen.


