Leticia

In Leticia angekommen, waren Chrigi und ich zunächst überrascht, dass es nicht freuchter und heisser war. Wir hatten es uns schlimmer vorgestellt. Nachdem wir auf unser Gepäck gewartet haben, gungen wir noch kurz zu einem einem Stand mit einer Tourismusberaterin. Sie sprach nur Spanisch, also war es an Chrigi mit ihr zu sprechen. Sie erklärte uns, dass ab dem morgigen Tag ein viertägiges Musikfestival des Länderdreiecks stattfinden würde, in dem lokale Musiker der drei Länder auftreten würden. Wir bedankten uns für die Information und wurden beim hinausgehen vpn Touristenführern abgefangen. Der eine sprach zu mir, der andere zu Chrigi. Sie führten uns zu den Taxis und gaben uns ihre Visitenkarten. Chrigi und ich beide übermüdet und überfordert stiegen ins Taxi und liessen uns zum Hotel fahren.
Um 14.00 Uhr kamen wir beim Hotel an. Zwischenzeitlich hatte es leicht zu Regnen begonnen. links auf dem Bild sieht man den Eingang zum Park, wo ab morgen das Musikfestival stattfinden würde. Im Hotel wurde uns erklärt, dass wir erst um 15.00 Uhr einchecken könnten. Während wir warteten gingen wir etwas den Stassen vor dem Hotel entlang, gingen aber bald zurück – einerseits, weil ich nervös war, da Chrigi unser ganzes Geld dabei hatte und andererseits weil es stärker zu regnen begann.
Wir konnten dann bereits etwas früher unser Zimmer beziehen und beschlossen kurzum Lebensmittel einzukaufen, damit wir etwas zu essen hätten. Ausserdem wollten wir die Büros aufsuchen, die Touren im Regenwald anboten, damit mindestens Chrigi dorthin gehen könnte. Ferner benötigten wir eine Kolumbinische Sim Karte. Das Wifi und Handynetz in Leticia stellte sich als sehr unzuverlässig heraus (grosse Überraschung mitten im Regenwald). Wir waren beide gestresst ab allem, was wir noch tun mussten und merkten bald, dass wir einfach zu müde waren, weshalb wir beschlosseb alles, abgesehen vom Einkauf morgen zu machen.
Bei strömendem Regen begaben wir uns zum etwas weiter entfehrnten Supermarkt (im Nachhinein fanden wir heraus, dass er gerade beim Hotel diverse Supermärkte hatte). Die meisten Leute standen unter Vordächern oder hatten Regenschirme, währen wir wie Ultratouristen ohne Schirm durch den Regen gingen. Was ganz wunderbar war, ist, dass der Regen lauwarm teilweise sogar warm war (im Gegesatz zu sämtlichen Duschen in Leticia und im Regenwald, was ja Sinn macht, ich weiss).
Völlig durchnässt kamen wir auf dem Rückweg an einem Park vorbei, in dem ohrenbetäubender Lärm herrschte. Wir waren (wie im Reiseführer beschrieben) im Zeitpunkt der abentlichen Besammlung der Papageien angekommen, welche sich zu hunderten auf den Bäumen sammelten.
Es leerte stundenlang wie aus Eimern und sogar ein Gewitter zog über uns vorbei.
Wir assen im Hotelzimmer Znacht. Unter anderem hatten wir zwei Mangos gekauft (nie im Leben hatte ich bessere gehabt), die wir über dem Brünneli im Badezimmer gegessen haben. Ich versuchte danach, den Saft bestmöglichst wegzuputzen. Offensichtlich war ich gescheitert, denn als wir unsere Zähne putzen wollten, hatten sich hunderte Ameisen auf dem Brünneli eingefunden. wir entschlossen an diesem Abend noch unseren Rückflug zu buchen (ich hatte diesen, da ich nicht wusste, wie lange wir bleiben würden im Vorfeld nucht gebucht). Wir schafften dies schliesslich trotz unzuverlässigem (und zwuschenzeitlich panischem kontaktieren meines Vaters meinerseits) Wifi. Mit der Klimaanlage an, schliefen wir trotz der unerwarteten Mitbewohner schnell ein.
Am nächsten Morgen mussten wir das Hotel buchen. Ursprünglich hatte ich nur eine Nacht gebucht, weil wir nicht wussten, wie lange wir bleiben wollten respektive, was wir machen wollte. Als ich dann drei weitere Nächte buchen wollte, war es bereits ausgebucht. Wie sich herausstellte war dies ein grosses Glück, da unser Zimmer genau gegenüber dem Musikfestival gewesen wäre.
Auch im neuen Hotel konnten wir erst um 15.00 Uhr einckecken, weshalb wir beschlossen, die Tourenbüros aufzusuchen. Hier bereits abgebildet (obwohl wir es erst später beziehen würden) die Deckenlampe unseres Hotelzimmers.
Im ersten Tourenbüro beschlossen wir bereits, dessen Angebot in Anspruch zu nehmen (im Nachhinein eine gute Entscheidung, da uns ein deutsches Paar dort erklären würde, alle Büros besucht zu haben und dieses genommen zu haben, weil sie das beste Angebot hatten). Wir würden zwei Nächte (ja, ich auch) im Regenwald übernachten und dann direkt von dort an den Flughafen fahren und nach Bogota fliegen. Danach spazierten wir durch Leticia und machten an einem kleinen Restaurant halt, da wir beide etwas heiss hatten und uns nach Schatten sehnten. Ja, schon das zweite Ding nach dem Regenspaziergang waren wir ohne Hüte in der prallen Mittagssonne unterwegs. Dort tranken wir Bier und assen dann auch spontan etwas. Ausserdem sahen wir dort unser erstes WM-Spiel, da ein Fernseher dieses zeigte.
Später kamen wir an einem Mobilfunkanbieter vorbei, wo Chrigi sich eine PrePaid SimCard kaufte. Unser Plan war, dass wir beide eine kaufen würden, jedoch von verschiedenen Anbietern, damit wir bestenfalls überall Netz haben würden. In der zweiten Filiale (Claro) wurde uns jedoch nach einer gewissen Wartezeit erklärt, sie hätten heute keine Zeit.. also gingen wir nach draussen, besuchten dennPark wo am Abend das Konzert stattfinden würde.
Schliesslich gingen wir zum Hotel und erkundigten uns, ob es möglich sei, für nur eine Nacht zu bleiben. Die Frau erklärte, wir müssten zunächst unsere Booking-Reservation Canceln (mit Storno Gebühr) und dann bei ihr eine Nacht buchen, was wir taten. Sie gab uns ein Zimmer ohne Fenster. Also es hatte ein Fenster, aber dieses zeigte in den Gang. Das Badezimmer war extrem feucht und muffig. Wir sagten uns beide, hey nur eine Nacht und gingen kurz im Pool schwimmen. Etwas zu spät am Tag, weil, was am Mittag eine herrliche Abkühlung geweseb wäre, liess uns jetzt frösteln (wie auch die eiskalte Dusche später vor dem Schlafen).
Im am Hotel angegliederten Laden kauften wir eine zweite Kopflampe für im Regenwald.
Am Abend gingen wir wieder hinaus, um das Musikfestival zu besuchen.
Wir waren ezwas früh und warteten ziemlich lange, bis es losging. zeit, um die verschiedenen Stände zu besuchen.
Nach der Begrüssungsrede und drei verschiedenen von drei verschiedenen Interpreten vorgetragenen Nationalhymnen entschieden wir, eine Essenspause zu machen. Wir besuchten das Restaurant direkt neben unserem Hotel, welches beschrieben wurde, als Ort, der wie eine Touristenfalle aussehe, jedoch keine sei. Es hatte nur Touristen, die Einrichtung eher kitschig, das Essen gut.
Das ist eine Statue des Fisches, de Chrigi gegessen hat. Ein Pirarucu. Das ist einer der grössten Süsswasserfischen der Welt und kann bis zu zwei Meter lang werden und ein Gewicht von 130 kg erreichen. Auf dem Amazonas würden wir viele Fischerbote antreffen, die den ganzen Tag (und Nacht) darauf warteten, dass ein Pirarucu Luft holen würde (sie müssen etwa alle 15Minuten auftauchen und Luft holen).
Wir gingen noch einmal zum Festival zurück und hörten etwas Musik und wollten Dessert für Chrigi holen.
Leider hatte es keinen Teig mehr.
Auf dem Rückweg trafen wir auf einen Gecko und gingen noch kurz Einkaufen.
Wasser und Snacks für die bevorstehende Reise.
Zurück imh Hotelzimmer packten wir alles, was wir für den Regenwalt benötigen würden und auch den Rest, da wir unsere Rucksäcke beim Reiseanbieter lassen würden.

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